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Vorlauftemperatur der Wärmepumpe: Welche ist ideal für Ihr Zuhause?

Stellen Sie sich vor, Ihre Wärmepumpe arbeitet Tag für Tag – aber nicht effizient, weil die Vorlauftemperatur nicht passt. Klingt banal? Ist es nicht. Die Vorlauftemperatur ist der entscheidende Faktor jeder Wärmepumpe. Sie entscheidet darüber, wie hoch Ihre Heizkosten ausfallen, wie effizient Ihre Anlage arbeitet und ob Sie in den Genuss von Förderungen kommen. Viele Eigenheimbesitzer unterschätzen diesen Wert – dabei kann die richtige Einstellung bares Geld sparen und den CO2-Ausstoß deutlich reduzieren.

 

In diesem Beitrag erfahren Sie, was die ideale Vorlauftemperatur für Ihr Zuhause ist, wie Sie sie ermitteln und welche Rolle Ihre Heizkörper oder Fußbodenheizung dabei spielen. Sie erhalten fundiertes Praxiswissen, mit dem Sie Ihre Wärmepumpe auf Effizienz trimmen.


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Was ist die Vorlauftemperatur überhaupt?

 

Die Vorlauftemperatur beschreibt die Temperatur des Heizwassers, das von der Wärmepumpe in Ihre Heizkörper oder Fußbodenheizung gepumpt wird. Je höher dieser Wert ist, desto mehr Energie muss aufgewendet werden – und desto geringer ist meist die Effizienz Ihrer Wärmepumpe.

 

Unterschied zwischen Vorlauf- und Rücklauftemperatur

Die Vorlauftemperatur der Wärmepumpe ist nicht zu verwechseln mit der Rücklauftemperatur. Letztere bezeichnet das abgekühlte Heizwasser, das aus dem Heizsystem zurück zur Wärmepumpe fließt. Die Differenz zwischen beiden Temperaturen nennt man Spreizung. Sie kann Hinweise darauf geben, ob Ihre Heizflächen gut ausgelegt sind oder ob es Optimierungspotenzial gibt.

 

Warum die Vorlauftemperatur für Wärmepumpen so entscheidend ist

Ob Sie die Wärmepumpe Temperatur optimal einstellen, hat maßgeblichen Einfluss auf die Effizienz. Je niedriger sie ist, desto weniger Strom verbraucht die Anlage – und desto höher ist die Jahresarbeitszahl (JAZ). Hat die Wärmepumpe eine hohe Vorlauftemperatur, führt das dagegen zu einem höheren Energiebedarf, und das kann die Betriebskosten sowie den Verschleiß steigern. Deshalb gilt: Wer die ideale Vorlauftemperatur der Wärmepumpe kennt und einstellt, spart langfristig bares Geld und erhöht die Lebensdauer der Anlage.

 

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Wie funktioniert eine Wärmepumpe im Zusammenhang mit der Vorlauftemperatur?

 

Die Vorlauftemperatur der Wärmepumpe ergibt sich nicht nur aus der Wunschtemperatur am Thermostat – sie hängt stark von den eingesetzten Komponenten und den baulichen Gegebenheiten ab. Besonders wichtig: Die gewählte Wärmequelle und das vorhandene Heizsystem im Haus.

 

Wärmequellen und ihr Einfluss auf die Temperatur

Je nachdem, ob Sie eine Luft-Wasser-Wärmepumpe, eine Sole-Wasser-Wärmepumpe (Erdwärme) oder eine Wasser-Wasser-Wärmepumpe nutzen, variiert das Temperaturniveau. Während Luft im Winter stark abkühlen kann und hohe Vorlauftemperaturen schwieriger erreichbar sind, liefern Erdreich und Grundwasser deutlich stabilere Temperaturen. Das bedeutet: Bei gleichen Bedingungen kann eine Sole-Wasser-Wärmepumpe in der Regel effizienter mit niedrigerer Vorlauftemperatur arbeiten als eine Luft-Wärmepumpe.

 

Das Heizsystem im Haus als Schlüsselfaktor

Auch die Art Ihrer Heizflächen spielt eine zentrale Rolle. Eine Fußbodenheizung benötigt beispielsweise oft nur 35 °C Vorlauftemperatur, während ältere Radiatoren gerne mal 55 °C oder mehr fordern. Moderne Wärmepumpen sind aber vor allem auf den Betrieb mit niedrigen Temperaturen optimiert. Wer also noch konventionelle Heizkörper nutzt, sollte prüfen (lassen), ob ein Austausch gegen größere Heizflächen oder spezielle Niedertemperatur-Radiatoren sinnvoll ist.

 

Die optimale Wärmepumpe Temperatur hängt somit direkt davon ab, wie Ihre Anlage geplant ist – und ob Heizsystem, Gebäude und Wärmeerzeuger gut aufeinander abgestimmt sind. Sie möchten Ihr altes Heizsystem gegen eine moderne Wärmepumpe austauschen? Mit unserem Kostencheck erhalten Sie eine unverbindliche Kostenübersicht für Ihre individuelle Situation.

 

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Welche Vorlauftemperatur gilt als optimal für Wärmepumpen?

 

Die optimale Wärmepumpen Vorlauftemperatur liegt meist zwischen 30 und 45 °C – je niedriger, desto besser. Denn: Mit jeder gesenkten Gradzahl spart Ihre Wärmepumpe Strom und läuft effizienter. Hat Ihre Wärmepumpe eine hohe Vorlauftemperatur, wird mehr Strom verbraucht und die Kosten steigen.

 

Richtwerte für verschiedene Heizsysteme

Ob Ihre Wärmepumpe effizient arbeitet, hängt stark von der vorhandenen Heiztechnik ab. Hier ein kurzer Überblick:

  • Fußbodenheizung: Sie ist der ideale Partner für Wärmepumpen. In der Regel reichen 30–35 °C Vorlauftemperatur völlig aus – perfekt für hohe Effizienz.
  • Wand- und Flächenheizungen: Ähnlich effizient wie Fußbodenheizungen, benötigen sie meist 35–40 °C.
  • Moderne Radiatoren / Niedertemperaturheizkörper: Arbeiten optimal bei 45–50 °C.
  • Klassische Guss- oder Plattenheizkörper: Hier sind oft 55 °C und mehr nötig – das belastet die Effizienz und macht einen Systemcheck sinnvoll.

Wenn Ihre Wärmepumpe maximale Vorlauftemperaturen von über 60 °C erreichen muss, arbeiten Sie bereits im Grenzbereich der Technik. Hier empfiehlt sich dringend eine Anpassung des Heizsystems. Der Meisterbetrieb in Ihrer Nähe berät Sie in diesem Fall gerne.

 

Fachberatung vereinbaren

Ab wann ist die Vorlauftemperatur zu hoch?

 

Wenn Sie Ihre Wärmepumpe einstellen möchten, sollten Sie als Faustregel beachten: Überschreitet die Vorlauftemperatur 55 Grad Celsius, wird es kritisch – sowohl für die Effizienz als auch für die Lebensdauer Ihrer Wärmepumpe. Eine dauerhaft zu hohe Vorlauftemperatur kann nicht nur die Stromkosten in die Höhe treiben, sondern auch die Förderfähigkeit gefährden. Denn viele Programme – etwa die BEG-Förderung – setzen auf den Betrieb unter optimierten Temperaturbedingungen, um Zuschüsse zu rechtfertigen.

 

Merksatz: Je niedriger die Vorlauftemperatur, desto höher die Effizienz – und desto besser stehen Ihre Chancen auf attraktive Fördermittel.

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Maximale Vorlauftemperatur von Wärmepumpen: Technische Grenzen und Empfehlungen

 

Die meisten modernen Wärmepumpen sind so ausgelegt, dass die maximale Vorlauftemperatur 55 Grad bis 65 °C beträgt. Einige Hochtemperatur-Modelle schaffen sogar bis zu 70 °C – aber das ist eher die Ausnahme als die Regel. Der Betrieb im oberen Bereich kostet Effizienz, Lebensdauer und bares Geld. Die Vorlauftemperatur der Wärmepumpe betrifft nur die Raumheizung, während für Warmwasser meist höhere Temperaturen (z. B. 60 °C) nötig sind. Deshalb sollte die Warmwasserbereitung getrennt geregelt werden, um die Effizienz der Heizung nicht zu verschlechtern.

 

Wärmepumpe richtig einstellen – was Hersteller vorgeben

Hersteller definieren für jede Wärmepumpe eine maximale Vorlauftemperatur, bei der die Anlage noch zuverlässig arbeitet – oft im Bereich von 55–60 °C. Kurzzeitig kann auch mehr möglich sein, (etwa zur Legionellenbekämpfung), aber im Dauerbetrieb sind solche Temperaturen nicht empfehlenswert.

 

Der Grund ist einfach: Je höher die Vorlauftemperatur, desto mehr elektrische Energie braucht die Anlage, um das Heizwasser auf das gewünschte Niveau zu bringen. Die Folge: Die Jahresarbeitszahl (JAZ) sinkt, und Ihre Stromrechnung steigt.

 

Warum weniger oft mehr ist (Stichwort Effizienz)

Eine Wärmepumpe ist kein Ölkessel – sie fühlt sich in niedrigen Temperaturbereichen wohl. Die empfohlene Vorlauftemperatur liegt daher bei 35 bis 45 °C, abhängig vom Heizsystem. Das bringt gleich mehrere Vorteile:

 

  • Geringerer Stromverbrauch
  • Weniger Verschleiß an Kompressoren
  • Bessere Förderfähigkeit (z. B. BEG-Zuschüsse)
  • Längere Lebensdauer der Anlage

 

Halten Sie sich also möglichst fern von der technischen Obergrenze. Stattdessen lohnt sich oft die Investition in größere Heizflächen oder eine Sanierung des Altbestands – um die optimale Vorlauftemperatur der Wärmepumpe auch wirklich zu erreichen.

Wie Sie die ideale Vorlauftemperatur für Ihr Zuhause ermitteln

 

Welche Vorlauftemperatur bei Wärmepumpen ideal ist, hängt von vielen Faktoren ab – Gebäudezustand, Heizflächen, Nutzerverhalten und Technik. Wer’s genau wissen will, kommt um eine Analyse nicht herum. Doch die gute Nachricht: Sie können schon mit einfachen Schritten viel herausholen.

 

Checkliste: Faktoren, die Sie kennen sollten:

Hier sind die wichtigsten Punkte, die bestimmen, wie niedrig Sie mit der Vorlauftemperatur der Wärmepumpe gehen können:

 

  • Baujahr und Dämmstandard Ihres Hauses (Altbau? ungedämmte Außenwände?)
  • Heizsystem: Haben Sie Fußbodenheizung, moderne Flächenheizungen oder alte Radiatoren?
  • Größe und Oberfläche der Heizkörper: Je größer die Fläche, desto niedriger kann die Vorlauftemperatur sein.
  • Wärmebedarf pro Raum: Wird jeder Raum gleichmäßig warm oder gibt es Temperaturprobleme?
  • Einregelung Ihrer Anlage: Wurde Ihre Heizung hydraulisch abgeglichen?

 

Wer hier Klarheit will, sollte einen Meisterbetrieb mit einer Heizlastberechnung beauftragen. So bekommen Sie verlässliche Werte.

 

Rolle des hydraulischen Abgleichs

Ein oft unterschätzter Punkt: Der hydraulische Abgleich. Dabei wird sichergestellt, dass alle Heizkörper genau die Wassermenge erhalten, die sie benötigen. Ohne diesen Schritt arbeitet die Wärmepumpe meist mit unnötig hoher Vorlauftemperatur, weil einzelne Räume sonst nicht warm werden. Die Folge: Höherer Stromverbrauch und weniger Effizienz.

 

Gut zu wissen: Der hydraulische Abgleich ist nicht nur technisch sinnvoll – er ist auch Fördervoraussetzung für Zuschüsse nach BEG.

 

Tipp vom Monteur: Lassen Sie bei einem Heizungstausch oder Wärmepumpen-Einbau immer einen hydraulischen Abgleich machen!

 

Beratung anfragen

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Was passiert bei zu hoher Vorlauftemperatur?

 

Eine dauerhaft zu hohe Vorlauftemperatur macht die Wärmepumpe ineffizient, teuer und kann die Lebensdauer deutlich verkürzen. Außerdem riskieren Sie, Fördervoraussetzungen nicht zu erfüllen.

 

Auswirkungen auf Effizienz, Stromverbrauch und Lebensdauer

Die Effizienz einer Wärmepumpe sinkt rapide, je höher die Temperatur, die sie liefern muss. Grund: Der Kompressor muss härter arbeiten, um Heizwasser z. B. von 5 °C auf 60 °C zu bringen – und das kostet richtig Strom.

 

  • Stromverbrauch steigt um bis zu 30 % im Vergleich zu niedrigeren Vorlauftemperaturen.
  • Die Jahresarbeitszahl (JAZ), also das Verhältnis von Heizleistung zu Stromverbrauch, verschlechtert sich.
  • Verschleiß: Bauteile wie Kompressor und Kältemittelkreislauf werden stärker belastet, was zu mehr Wartungsbedarf oder vorzeitigem Ausfall führen kann.

 

Kurz gesagt: Eine Wärmepumpe mit hoher Vorlauftemperatur verheizt nicht nur Energie, sondern auch Ihre Investition.

 

Förderfähigkeit: Was ist zu beachten?

Die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) schreibt technische Mindestanforderungen vor, damit Ihre Maßnahme förderfähig ist. Dazu zählt in der Regel:

 

  • Durchführung eines hydraulischen Abgleichs
  • Nachweis einer effizienten Betriebsweise
  • Verwendung möglichst niedriger Vorlauftemperaturen

 

Wenn Sie dauerhaft eine Wärmepumpe in Betrieb haben, bei der die Vorlauftemperatur 55 Grad Celsius übersteigt und die Effizienzkennzahlen nicht stimmen, kann das dazu führen, dass Fördergelder gekürzt oder gar nicht ausgezahlt werden. Daher ist es essenziell, dass Sie Ihre Wärmepumpe richtig einstellen. Unser Tipp: Planen Sie Ihr System von Anfang an auf niedrige Temperaturen – oder lassen Sie es von einem Meisterbetrieb entsprechend nachjustieren. Lassen Sie die Planung direkt von einem Meisterbetrieb in Ihrer Nähe übernehmen, kann Ihnen keine Fehlplanung passieren.

 

Meisterbetrieb finden

Maßnahmen zur Senkung der Wärmepumpen Vorlauftemperatur

 

Wer die maximale Vorlauftemperatur der Wärmepumpe nicht ausreizen will (oder kann), sollte an mehreren Stellschrauben drehen. Gute Nachricht: Viele dieser Maßnahmen steigern gleichzeitig den Wohnkomfort und senken langfristig die Heizkosten.

 

Dämmung, Heizflächen und Heizlastberechnung

Der erste Hebel ist die Reduzierung des Wärmebedarfs. Weniger Wärmeverlust bedeutet, dass die Wärmepumpe mit einer niedrigeren Vorlauftemperatur arbeiten kann.

  • Fassaden- und Dachdämmung: spart Heizenergie und senkt die nötige Vorlauftemperatur der Wärmepumpe.
  • Neue Fenster mit Dreifachverglasung: reduzieren Zugluft und Energieverlust.
  • Heizlastberechnung durch einen Meisterbetrieb: stellt sicher, dass keine Räume über- oder unterversorgt werden – und die optimale Vorlauftemperatur der Wärmepumpe richtig eingestellt ist.

 

Austausch alter Heizkörper gegen Niedertemperaturradiatoren

Klassische Rippenheizkörper aus den 70ern brauchen oft 60 °C oder mehr, um einen Raum warm zu bekommen. Das passt nicht zur Betriebsweise moderner Wärmepumpen, die für niedrige Vorlauftemperaturen konzipiert sind.

 

Die Lösung: Niedertemperaturheizkörper oder vergrößerte Flächenheizungen. Diese kommen schon mit 35–45 °C aus – ein echter Effizienz-Booster. Mehr Oberfläche = mehr Wärmeleistung bei weniger Temperatur. In vielen Fällen genügt ein Austausch einzelner Heizkörper – z. B. in schlecht gedämmten Räumen. Neue Heizkörper sind auch kombinierbar mit bestehenden Systemen – auch im Altbau.

 

Praxis-Tipp vom Experten: Wenn Sie umbauen oder renovieren, denken Sie nicht nur an neue Fliesen oder Wandfarbe. Fragen Sie Ihren Meisterbetrieb gleich nach Heizkörpern, die auf die optimale Vorlauftemperatur Ihrer Wärmepumpe abgestimmt sind.

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Wärmepumpen Temperatur und Förderung – worauf es 2025 ankommt

 

Ab 2025 wird die Förderung für Wärmepumpen noch gezielter auf Effizienz und Klimaschutz ausgerichtet. Wie Sie Ihre Wärmepumpe einstellen, wird dabei zum Prüfstein für Förderwürdigkeit – und kann über Zuschüsse in vier- bis fünfstelliger Höhe entscheiden.

 

Wichtige Voraussetzungen für BEG-Förderung 2025

Laut aktuellem Stand (KfW-Merkblatt 458, Stand Februar 2024) gilt für 2025:

Eine elektrisch angetriebene Pumpe ist mit 30 % Grundförderung förderfähig, wenn sie 65 % der Leistung einer Raumheizung trägt und effizient arbeitet. Ein Innovationsbonus von 5 % wird zusätzlich gewährt, wenn ein natürliches Kältemittel eingesetzt wird. Der Betrieb mit niedriger Vorlauftemperatur wird implizit vorausgesetzt, denn die Anlage muss zum einen so ausgelegt sein, dass eine hohe Jahresarbeitszahl (JAZ) erreicht wird und zum anderen muss ein hydraulischer Abgleich durchgeführt werden. Eine nicht angepasste, dauerhaft hohe Vorlauftemperatur kann die Effizienzkennzahlen verschlechtern – und so den Anspruch auf Förderung gefährden.

 

Bonuspunkte bei optimaler Betriebsweise

Besonders interessant: Wenn Sie schnell handeln, Ihre alte Gas- oder Ölheizung gegen eine Wärmepumpe austauschen und diese Wärmepumpe optimal einstellen, bekommen Sie 2025 den sogenannten Klimageschwindigkeitsbonus in Höhe von 20 % zusätzlich. Aber auch hier gilt: Nur effiziente Systeme mit stimmiger Auslegung bekommen das volle Paket. Für einkommensschwache Eigentümerinnen und Eigentümer mit einem Haushaltseinkommen bis zu 40.000 €, die ihre Immobilie selbst nutzen, kommt sogar der Einkommensbonus in Höhe von 30 % obendrauf. In Summe sind dadurch bis zu 70 % Förderung möglich.

 

Aber auch hier gilt: Nur effiziente Systeme mit stimmiger Auslegung bekommen das volle Paket. Heißt konkret: Wenn Ihre Wärmepumpe maximale Vorlauftemperaturen von über 55 °C braucht, sollten Sie über größere Heizflächen oder Dämmmaßnahmen nachdenken – sonst verschenken Sie bares Geld.

 

Unser Förderrechner berechnet Ihnen in wenigen Schritten, wie hoch Ihre Fördersumme ausfallen kann.

 

Zum Förderrechner

Fazit: Die optimale Wärmepumpe Vorlauftemperatur ist kein Zufall – sondern Planung

 

Die optimale Vorlauftemperatur der Wärmepumpe ist einer der wichtigsten Hebel für einen effizienten, langlebigen und förderfähigen Heizbetrieb. Wer hier planlos arbeitet oder alte Werte aus der Öl- oder Gaszeit übernimmt, riskiert unnötige Stromkosten, Förderverluste – und eine überforderte Anlage.
Was Sie mitnehmen sollten:

 

  • Je niedriger die Vorlauftemperatur, desto besser für die Effizienz. Daran sollten Sie denken, wenn Sie Ihre Wärmepumpe optimal einstellen wollen.
  • Fußbodenheizungen und moderne Heizkörper ermöglichen oft Werte zwischen 30 und 45 °C – ideal für Wärmepumpen.
  • Die maximale Vorlauftemperatur der Wärmepumpe liegt bei vielen Geräten bei 55–60 °C – dieser Bereich sollte nicht dauerhaft ausgereizt werden. Hat die Wärmepumpe ihre maximale Temperatur erreicht, ist meist Schluss mit effizientem Heizen – dann lohnt sich ein Blick auf das Heizsystem oder die Dämmung.
  • Maßnahmen wie hydraulischer Abgleich, Heizkörpertausch oder Dämmung helfen, die nötige Temperatur zu senken.
  • Förderungen 2025 setzen zunehmend auf energieeffiziente Betriebsweisen – dazu zählt auch eine niedrige Vorlauftemperatur.
FAQs

Die Vorlauftemperatur bezeichnet die Temperatur des Heizwassers, das von der Wärmepumpe in das Heizsystem – also Heizkörper oder Fußbodenheizung – eingespeist wird. Sie ist entscheidend für den Wohnkomfort, die Effizienz der Anlage und die Förderfähigkeit. Je niedriger die Vorlauftemperatur, desto effizienter arbeitet die Wärmepumpe – das spart Strom und verlängert die Lebensdauer der Anlage.

Die Rücklauftemperatur ist die Temperatur des Heizwassers, das nach der Wärmeabgabe zurück zur Wärmepumpe fließt. Die Differenz zwischen Vor- und Rücklauf nennt man „Spreizung“. Sie liegt idealerweise zwischen 5 und 10 Kelvin und ist wichtig für die Effizienzoptimierung, etwa im Rahmen eines hydraulischen Abgleichs.

Empfohlen sind je nach Heizsystem 30 bis 45 °C. Fußbodenheizungen arbeiten optimal bei 30–35 °C, moderne Heizkörper mit 40–50 °C. Grundsatz: Je niedriger, desto besser. Ab 50 °C nimmt die Effizienz ab, ab 55 °C wird es kritisch – auch in Bezug auf Förderfähigkeit. Ein gut gedämmtes Gebäude hilft, die Temperatur niedrig zu halten.

Lassen Sie Ihre Anlage unbedingt von einem Meisterbetrieb einstellen. Voraussetzung ist eine Heizlastberechnung und ein hydraulischer Abgleich – nur so kann die optimale Vorlauftemperatur dauerhaft erreicht werden. Auch die Heizkurve sollte exakt auf Ihr Gebäude abgestimmt sein.

Nicht zwingend. Moderne Wärmepumpen haben eine witterungsgeführte Regelung, die die Vorlauftemperatur automatisch an die Außentemperatur anpasst. Wichtig: Die Heizkurve muss korrekt eingestellt sein – ein Fachbetrieb kann das bei Inbetriebnahme oder Wartung übernehmen.

Die Heizkurve definiert, welche Vorlauftemperatur bei welcher Außentemperatur erzeugt wird. Eine flach eingestellte Kurve genügt meist in gut gedämmten Häusern. Ist sie zu steil, steigt der Stromverbrauch unnötig. Fachleute testen die optimale Einstellung häufig über eine ganze Heizperiode.

Die Warmwasserbereitung erfolgt meist unabhängig von der Raumheizung. Für Duschwasser sind oft 60 °C nötig – aus hygienischen Gründen (Legionellenschutz). Wärmepumpen arbeiten daher mit einem separaten Speicher und fahren nur temporär auf hohe Temperaturen hoch – effizient und sicher.

Ja – mit entsprechender Vorbereitung. Viele Altbauten benötigen 55–70 °C, was klassische Wärmepumpen an Effizienzgrenzen bringt. Hochtemperatur-Wärmepumpen sind möglich, aber weniger effizient. Besser: Dämmung verbessern, größere Heizflächen oder Niedertemperatur-Radiatoren installieren, hydraulischer Abgleich durchführen.

Klassische Radiatoren benötigen meist 50–60 °C – das ist für viele Wärmepumpen zu hoch. Niedertemperaturheizkörper kommen mit 40–50 °C aus und sind besser geeignet. Wenn nötig, lohnt sich der Austausch älterer Heizkörper, um Effizienz und Förderfähigkeit zu verbessern.

Ideal sind 30–35 °C. Die große Fläche der Fußbodenheizung ermöglicht eine gleichmäßige, angenehme Wärmeverteilung bei niedriger Vorlauftemperatur. Das spart Strom, erhöht die Effizienz und verlängert die Lebensdauer der Anlage – ideal für den Einsatz mit Wärmepumpen.

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Lassen Sie sich beraten

 

Nutzen Sie unseren Kostencheck und finden heraus, was eine Wärmepumpe in Ihrer individuellen Situation kostet. Zudem können Sie vom Meisterbetrieb in Ihrer Nähe Ihre IST-Situation bewerten und sich beraten lassen. Die Experten wissen genau, welches Gerät zu Ihren Anforderungen passt, wie Ihre Anlage optimal eingestellt wird und was es für die Förderung braucht.

 

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Zuletzt geändert: 11.04.2025

Von: Klimeo Redaktion

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