Was bedeutet „Kühlung mit Wärmepumpe“ überhaupt?
Kühlung mit Wärmepumpe heißt: Die Anlage funktioniert im Sommer wie ein umgekehrter Kühlschrank und entzieht dem Hausinneren Wärme – ganz ohne extra Klimagerät. Die dabei entstehende Kälte wird über das vorhandene Heizsystem – meist Fußbodenheizung oder Wandheizung – im Raum verteilt.
Technisch gesehen kehrt die Wärmepumpe einfach ihren Arbeitsprozess um: Statt Wärme aus der Umwelt ins Haus zu bringen (wie im Winter), wird im Sommer Wärme aus dem Haus heraus transportiert und nach draußen abgegeben – etwa an die Erde (bei einer Erdwärmepumpe) oder an die Luft (bei einer Luft-Wasser-Wärmepumpe). Je nach System spricht man von passiver Kühlung (z. B. bei Sole-Wasser-Wärmepumpen mit Erdkollektoren oder Erdsonden) oder aktiver Kühlung, bei der der Kältekreis der Wärmepumpe aktiv läuft.
Das Prinzip ist also nicht ganz neu, aber clever genutzt. Wichtig zu wissen: Die Kühlleistung ist in der Regel nicht mit einer klassischen Klimaanlage vergleichbar – dafür ist der Stromverbrauch deutlich geringer und das System nachhaltiger.
Wer schon eine Wärmepumpe hat oder plant, eine einzubauen, kann also gleich zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen: Heizen im Winter, kühlen im Sommer – alles in einem Gerät.