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Was kostet Wärmepumpenstrom?

Wärmepumpen gelten als klimafreundliche Heizlösung – aber wie steht’s mit den laufenden Kosten? Wer sich diese Frage stellt, landet früher oder später beim Stichwort Wärmepumpenstrom. Und genau darum geht’s hier: Was kostet Wärmepumpenstrom wirklich? Wann lohnt sich ein spezieller Tarif? Und wie finden Sie den günstigsten Anbieter?


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Wärmepumpenstrom kurz erklärt

 

Was ist Wärmepumpenstrom überhaupt?

 

Wärmepumpenstrom ist ein spezieller Stromtarif, den Sie nur dann nutzen können, wenn Ihre Heizung über eine elektrisch betriebene Wärmepumpe läuft. Er ist in der Regel günstiger als klassischer Haushaltsstrom – dafür gelten besondere Bedingungen. Zum Beispiel kann der Netzbetreiber Ihre Wärmepumpe zeitweise abschalten bzw. drosseln, wenn das Netz zu stark belastet ist. Das merken Sie aber in der Regel nicht, da die meisten Anlagen über einen Pufferspeicher verfügen.

 

Warum gibt es spezielle Tarife für Wärmepumpen?

Ganz einfach: Wärmepumpen entlasten das Klima – und sollen daher gefördert werden. Gleichzeitig sind sie planbar und steuerbar, was aus Sicht der Netzbetreiber ein Vorteil ist. Dafür gibt’s im Gegenzug günstigere Strompreise. Klingt fair, oder?

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Durchschnittliche Wärmepumpenstrom Kosten in Deutschland

 

 

Aktuelle Preisübersicht 2025

 

Im Schnitt liegt der Strompreis für die Wärmepumpe aktuell bei 25 bis 30 Cent pro Kilowattstunde (kWh) – je nach Anbieter, Region und Tarifmodell. Haushaltsstrom kostet im Vergleich rund 35 bis 40 Cent/kWh. Der preisliche Unterschied zwischen Wärmepumpenstrom und Haushaltsstrom ist also spürbar.

 

Weitere Unterschiede zwischen Haushaltsstrom und Wärmepumpenstrom

  • Wärmepumpenstrom: günstiger, aber mit Sperrzeiten
  • Haushaltsstrom: teurer, aber jederzeit verfügbar
  • Ein klarer Pluspunkt also für Wärmepumpenbesitzer, die mit einem Pufferspeicher planen.

 

Regionale Preisunterschiede beachten

 

Je nach Bundesland und Netzgebiet schwanken die Preise. In ländlichen Regionen mit geringer Netzlast ist Wärmepumpenstrom oft günstiger als in Städten. Ein Preisvergleich lohnt sich also doppelt.

Vergleich Wärmepumpenstrom – wie schneidet er im Preisvergleich ab?

 

Wärmepumpenstrom und Haushaltsstrom

 

Was wir bereits gelernt haben: Wer mit einer Wärmepumpe heizt, spart jährlich mehrere hundert Euro – vorausgesetzt, der Tarif ist optimal gewählt. Ein typischer Haushalt mit 4.000 kWh Heizstrom spart etwa 400 bis 600 Euro im Jahr, wenn er Wärmepumpenstrom statt Haushaltsstrom nutzt.

 

Günstigster Wärmepumpenstrom – gibt’s den überhaupt?

 

Den einen günstigsten Tarif gibt es nicht – aber mit einem Preisvergleich kommen Sie dem Ziel näher. Wichtig ist, dass Sie nicht einfach den erstbesten Ökostromtarif wählen, sondern gezielt nach „steuerbaren Verbrauchseinrichtungen“ und „Wärmepumpenstrom“ suchen.

Was beeinflusst den Preis von Wärmepumpenstrom?

 

Tarifmodell (HT/NT, Sperrzeiten, etc.)

 

Viele Tarife arbeiten mit zwei Zonen:

  • HT (Hochtarif): teurer, tagsüber
  • NT (Niedertarif): günstiger, nachts

Je nach Heizverhalten kann das ordentlich Sparpotenzial bedeuten.

 

Stromanbieter und Netzbetreiber

 

Manche Anbieter arbeiten eng mit Netzbetreibern zusammen und bieten besonders attraktive Konditionen. Wer flexibel ist und nicht am Grundversorger hängt, hat hier die Nase vorn.

 

Heizverhalten und Wärmepumpenart

 

Ob Erdwärme-, Wasser, oder Luftwärmepumpe – der Stromverbrauch variiert stark. Wer sein Heizverhalten kennt und seine Anlage effizient betreibt, spart mehr.

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Warum ist Wärmepumpenstrom günstiger als Haushaltsstrom?

 

Technische und gesetzliche Gründe

 

Wärmepumpen gelten als steuerbare Verbrauchseinrichtungen. Das heißt: Der Netzbetreiber darf sie für kurze Zeit vom Netz nehmen – und entlohnt Sie dafür mit einem günstigeren Preis. Auch gesetzlich sind Netzentgelte und Umlagen zum Teil reduziert.

 

Rolle der Netzbetreiber und Steuerbarkeit

 

Diese Steuerbarkeit macht Wärmepumpen für die Netzstabilität attraktiv. Je mehr Menschen Wärmepumpen nutzen, desto wichtiger wird ein stabiles, flexibles Stromnetz – und da helfen steuerbare Verbraucher wie Ihre Anlage mit.

Kosten pro Jahr – ein Rechenbeispiel

 

Beispielrechnung für ein Einfamilienhaus

 

Angenommen, Ihre Wärmepumpe verbraucht 5.000 kWh im Jahr. Bei einem Wärmepumpenstrompreis von 28 Cent/kWh zahlen Sie: 5.000 x 0,28 € = 1.400 € jährlich.

 

Zum Vergleich: Mit Haushaltsstrom (38 Cent) wären es 1.900 € – das sind 500 € Ersparnis.

So finden Sie den günstigsten Wärmepumpenstrom

 

Preisvergleich Wärmepumpenstrom richtig machen

 

Günstiger Wärmepumpenstrom ist nicht schwer zu finden. Nutzen Sie Vergleichsportale – aber achten Sie auf die Option steuerbarer Verbraucher, nur dann sehen Sie passende Tarife. Am besten: Angebot vom regionalen Versorger holen und bundesweit vergleichen.


Auf diese Punkte sollten Sie im Tarif achten:

  • Preis pro kWh (HT und NT getrennt)
  • Grundgebühr
  • Vertragslaufzeit
  • Sperrzeiten
  • Herkunft des Stroms (Ökostrom?)

Tipps zum Stromsparen mit der Wärmepumpe

 

Effizienz steigern – so geht’s

 

 

Intelligente Steuerung nutzen

 

Moderne Wärmepumpen lassen sich per App oder Smart Home steuern – und helfen Ihnen, Sperrzeiten clever zu umgehen und Stromkosten zu senken.

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Förderungen und finanzielle Unterstützung

 

Zuschüsse für die Wärmepumpe selbst

 

Bis zu 70 % Förderung sind über die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) möglich – je nach Ausgangslage und Kombination mit anderen Maßnahmen.

 

Unterstützung beim Stromtarif möglich?

 

Direkte Förderung für den Tarif gibt’s nicht – aber ein günstiger Strompreis in Kombination mit der geförderten Wärmepumpe bringt die größte Wirkung.

Lohnt sich Wärmepumpenstrom wirklich?

 

Kurz gesagt: Ja! Wärmepumpenstrom ist im Schnitt 25 % günstiger als Haushaltsstrom – und damit ein echter Pluspunkt für alle, die klimafreundlich heizen wollen. Wer seine Anlage gut einstellt, einen passenden Tarif wählt und regelmäßig prüft, kann ordentlich sparen. Also: Rechnen Sie nach – es kann sich lohnen!

Häufige Fragen (FAQs)

Der Preis für Wärmepumpenstrom liegt 2025 in Deutschland durchschnittlich zwischen 25 und 30 Cent pro Kilowattstunde (kWh). Damit ist er etwa 20–30 % günstiger als herkömmlicher Haushaltsstrom, der meist zwischen 35 und 40 Cent/kWh kostet.

 

Wichtig zu wissen: Die Preise können je nach Netzgebiet, Anbieter und Tarifmodell variieren. In einigen Regionen – z. B. in Süddeutschland – sind die Netzgebühren höher, was sich auf den Endpreis auswirkt. Andererseits gibt es Anbieter mit besonders attraktiven Wärmepumpenpaketen, bei denen auch Strom aus erneuerbaren Quellen enthalten ist.

 

Unser Tipp: Prüfen Sie jährlich die Angebote. Wärmepumpenstrom-Tarife unterliegen – wie alle Strompreise – Marktschwankungen, können aber durch langfristige Verträge auch stabil bleiben.

Wärmepumpenstrom ist bewusst günstiger gestaltet, weil Wärmepumpen als steuerbare Verbraucher gelten. Das bedeutet: Der Netzbetreiber darf die Stromzufuhr zur Wärmepumpe in Zeiten hoher Netzauslastung kurzzeitig unterbrechen (typischerweise 2–3 Mal täglich für je max. 2 Stunden). Diese Möglichkeit entlastet das Stromnetz – besonders im Winter.

 

Als Ausgleich dafür zahlen Wärmepumpenbesitzer weniger für die Kilowattstunde, profitieren von reduzierten Netzentgelten und können in vielen Fällen Sondertarife nutzen.

 

Übrigens: In den meisten Fällen bemerken Sie die Abschaltung nicht – Ihr Pufferspeicher oder die Fußbodenheizung hält die Temperatur konstant.

Im Prinzip ja, aber es gibt einige Voraussetzungen:

 

  • Separate Messeinrichtung: Ihre Wärmepumpe muss über einen eigenen Zähler verfügen, getrennt vom Haushaltsstrom.
  • Steuerbarkeit: Der Netzbetreiber muss Ihre Wärmepumpe im Bedarfsfall abschalten können (z. B. über ein Steuergerät oder einen Rundsteuerempfänger).
  • Zugelassene Wärmepumpenart: Luft-Wasser-, Sole-Wasser- und Wasser-Wasser-Wärmepumpen sind in der Regel alle geeignet.



Was bedeutet das für Sie? Wenn Sie neu bauen oder auf Wärmepumpe umstellen, sollten Sie direkt einen Elektriker oder Heizungsbauer mit Erfahrung hinzuziehen. Der sorgt für die korrekte Installation inklusive aller notwendigen Technik – damit Sie später vom günstigeren Wärmepumpenstrom profitieren können.

Ein Preisvergleich kann sich richtig lohnen – in vielen Fällen sparen Eigentümer oder Kleinunternehmer damit mehrere Hundert Euro pro Jahr. Der Aufwand ist überschaubar, wenn man weiß, worauf man achten muss:

 

  • Nur Tarife für „steuerbare Verbrauchseinrichtungen“ berücksichtigen
  • HT/NT-Tarife vergleichen (Hochtarif/Niedertarif)
  • Grundgebühren mit einbeziehen
  • Regionale Anbieter gegen überregionale prüfen

 

Extra-Tipp: Viele Portale bieten inzwischen Filter speziell für Wärmepumpenstrom an. Auch ein Anruf beim lokalen Netzbetreiber lohnt sich – manchmal gibt’s dort besonders faire Konditionen ohne große Werbung.

Ja – und das ist sogar immer häufiger der Fall! Viele Anbieter kombinieren günstigen Wärmepumpenstrom mit Strom aus 100 % erneuerbaren Energien wie Wind, Wasser oder Sonne. Achten Sie dabei auf anerkannte Siegel wie:

 

  • ok-power
  • Grüner Strom-Label
  • TÜV-zertifizierter Ökostrom

 

So profitieren Sie doppelt: Sie heizen nicht nur effizient, sondern auch klimafreundlich – und leisten aktiv Ihren Beitrag zur Energiewende. Gerade bei Neubauten oder Sanierungen mit Nachhaltigkeitsanspruch ist das ein starkes Argument.

Wärmepumpe planen mit Überblick und Expertenrat

 

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Zuletzt geändert: 17.04.2025

Von: Klimeo Redaktion

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