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4. April 2025

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Stromverbrauch Wärmepumpe: So können Sie ihn berechnen

Wärmepumpen sind die Heizsysteme der Zukunft – effizient, umweltfreundlich und langfristig kosteneffizient. Neben Energie aus Luft, Wasser oder Erde benötigen sie für den Betrieb Strom. Daher spielt der Stromverbrauch eine zentrale Rolle bei der Wahl und dem Betrieb Ihrer Wärmepumpe. In diesem Leitfaden erfahren Sie, wie Sie den Stromverbrauch Ihrer Wärmepumpe berechnen und optimieren können. Wir klären, wie viel Strom verschiedene Wärmepumpenarten verbrauchen, welche Faktoren die Effizienz beeinflussen, wie Sie den Verbrauch Ihrer Wärmepumpe berechnen und wie Sie Kosten durch intelligente Nutzung und Förderungen senken können.


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Bedeutung des Stromverbrauchs bei Wärmepumpen

 

Die Rolle der Energieeffizienz im Alltag

Der Stromverbrauch Ihrer Wärmepumpe hat direkten Einfluss auf Ihre monatlichen Energiekosten. Ein effizientes System sorgt für angenehmes Wohnklima und schont zugleich Ihre Haushaltskasse. Besonders in Zeiten steigender Energiepreise wird eine präzise Planung und Auswahl der Wärmepumpe immer wichtiger. Denn jede Kilowattstunde (kWh), die eingespart wird, bedeutet bares Geld. Also, Stromverbrauch für Wärmepumpe berechnen? Hier erfahren Sie, wie!

 

Die niedrige Leistungsaufnahme einer Wärmepumpe schafft sogar eine Win-win-Situation. Denn ein niedrigerer Verbrauch Ihrer Wärmepumpe heißt geringere Stromkosten und ein gesteigerter Wert Ihrer Immobilie. Je nach Wärmepumpentyp und den spezifischen Gegebenheiten Ihres Hauses – wie der Größe, Dämmung und dem Heizverhalten – variieren der Energiebedarf der Wärmepumpe und die Betriebskosten. Das Verständnis für die Faktoren, die den Strombedarf einer Wärmepumpe beeinflussen, ist daher der Schlüssel zur langfristigen Kostenoptimierung.

 

Egal, ob Sie gerade erst über eine Wärmepumpe nachdenken oder bereits eine installiert haben – wir zeigen Ihnen praxisnah, wie Sie Ihren Stromverbrauch berechnen, die Wärmepumpe realistisch einschätzen und Einsparpotenziale entdecken. Denn mit den richtigen Einstellungen, einem passenden Stromtarif und einer durchdachten Kombination mit erneuerbaren Energien holen Sie das Beste aus Ihrer Wärmepumpe heraus. Erfahren Sie mit unserem Kostencheck, welche Kosten für Ihre Wärmepumpenlösung auf Sie zukommen oder vereinbaren eine Fachberatung mit dem Meisterbetrieb in Ihrer Nähe.

 

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Umweltaspekte und Energieeffizienz

 

Ein niedriger Stromverbrauch ist nicht nur gut für Ihren Geldbeutel, sondern auch für die Umwelt. Wärmepumpen gehören zu den effizientesten Heizsystemen, da sie erneuerbare Energiequellen wie Luft, Erde oder Wasser nutzen und ein Vielfaches der eingesetzten Energie in Wärme umwandeln können. Je geringer der Energiebedarf der Wärmepumpe ist, desto weniger Strom wird verbraucht und weniger CO2 ausgestoßen. Das macht eine Wärmepumpe zur idealen Lösung für alle, die aktiv zum Klimaschutz beitragen möchten.

 

Besonders attraktiv wird dies, wenn der Strombedarf der Wärmepumpe mit erneuerbaren Energien gedeckt wird, wie etwa durch eine eigene Photovoltaikanlage oder einen Ökostromtarif. Mit der richtigen Kombination aus energieeffizienter Wärmepumpe und grünem Strom senken Sie den Energieverbrauch Ihrer Wärmepumpe und Ihren CO2-Fußabdruck auf ein Minimum und heizen nahezu klimaneutral.

Arten von Wärmepumpen und ihr Stromverbrauch

 

Die Wahl der richtigen Wärmepumpe hängt stark von den individuellen Gegebenheiten Ihres Hauses ab. Jede Wärmepumpenart nutzt unterschiedliche Energiequellen, was sich direkt auf den Stromverbrauch auswirkt. Hier erfahren Sie, wie sich die verschiedenen Wärmepumpenarten in Bezug auf Effizienz und Verbrauch unterscheiden. Mehr zu diesem Thema erfahren Sie zudem in unsrem Beitrag „Welche Wärmepumpe passt zu Ihnen? Ein Überblick über die verschiedenen Systeme“.

 

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Luft-Wasser-Wärmepumpen

 

Luft-Wasser-Wärmepumpen sind die Allrounder unter den Wärmepumpensystemen und besonders beliebt wegen ihrer flexiblen Einsetzbarkeit. Sie entziehen der Umgebungsluft Wärme und wandeln diese in Heizenergie um.

 

Der Stromverbrauch einer Luft-Wasser-Wärmepumpe hängt stark von der Außentemperatur ab. Bei mildem Wetter arbeitet die Anlage sehr effizient, doch bei niedrigen Temperaturen – vor allem im Winter – muss sie mehr Strom aufwenden, um die benötigte Heizleistung zu erzeugen. Typischerweise liegt der jährliche Stromverbrauch einer Luft-Wasser-Wärmepumpe für ein Einfamilienhaus bei etwa 3.000 bis 5.000 kWh, was sich auf jährliche Stromkosten der Wärmepumpe in Höhe von 1.020 bis 1.700 € (bei einem Strompreis von 34 Cent/kWh) belaufen kann.

 

Luft-Wasser-Wärmepumpen sind besonders für gut gedämmte Gebäude geeignet, können aber auch in Altbauten sinnvoll sein, wenn diese saniert wurden. Beachten Sie jedoch, dass sie im Vergleich zu anderen Wärmepumpenarten tendenziell etwas mehr Strom benötigen.

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Sole-Wasser-Wärmepumpen

 

Sole-Wasser-Wärmepumpen, auch als Erdwärmepumpen bekannt, nutzen die konstante Wärme des Erdreichs. Sie arbeiten mit einem Kollektorsystem oder einer Erdsonde, die die Wärme aus tieferen Bodenschichten aufnimmt.

 

Diese Wärmepumpenart gilt als besonders effizient, da die Temperatur im Erdreich das ganze Jahr über nahezu konstant bleibt. Das bedeutet weniger Verbrauchsschwankungen und eine durchgehend hohe Effizienz, selbst im tiefsten Winter. Der jährliche Stromverbrauch liegt bei etwa 2.500 bis 4.000 kWh und die jährlichen Stromkosten der Wärmepumpe damit bei 850 bis 1.360 € (bei einem Strompreis von 34 Cent/kWh), was sie zu einer der sparsamsten Optionen macht.

 

Allerdings sind die Installationskosten für Sole-Wasser-Wärmepumpen aufgrund der notwendigen Erdarbeiten höher. Diese Investition zahlt sich jedoch langfristig durch die geringen Betriebskosten aus, insbesondere bei größeren Gebäuden oder hohem Wärmebedarf.

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Wasser-Wasser-Wärmepumpen

 

Wasser-Wasser-Wärmepumpen nutzen die Wärme von Grundwasserquellen, die das ganze Jahr über eine konstante Temperatur haben. Diese Systeme sind besonders effizient, da Wasser im Vergleich zu Luft und Erde die meiste Energie speichern kann.

 

Mit einem jährlichen Stromverbrauch von rund 2.000 bis 3.500 kWh und jährlichen Stromkosten von 680 bis 1.190 € (bei einem Strompreis von 34 Cent/kWh) gehören sie zu den sparsamsten Wärmepumpen. Allerdings sind sie stark standortabhängig: Es muss ausreichend Grundwasser in geeigneter Qualität und Menge verfügbar sein. Zudem ist die Installation aufgrund von wasserrechtlichen Genehmigungen aufwändiger.

 

Diese Wärmepumpen eignen sich vor allem für Neubauten und größere Häuser, bei denen ein hoher Wärmebedarf besteht und die Grundwassernutzung problemlos möglich ist. Dank ihrer hohen Effizienz gelten sie als zukunftssichere Lösung.

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Faktoren, die den Stromverbrauch beeinflussen

 

Der Stromverbrauch einer Wärmepumpe ist von zahlreichen Faktoren abhängig. Diese bestimmen, wie effizient die Anlage arbeitet und wie hoch die Betriebskosten ausfallen. Hier sind die wichtigsten Einflüsse, die Sie kennen sollten, um Ihre Wärmepumpe optimal zu nutzen.

 

1. Größe des Gebäudes und Wärmedämmung

 

Der Einfluss von Dämmstandard und Wohnfläche auf den Energiebedarf einer Wärmepumpe ist erheblich. Je größer ein Gebäude und je schlechter es gedämmt ist, desto mehr Heizenergie wird benötigt – und damit auch mehr Strom für die Wärmepumpe.

  • Neubauten profitieren von modernen Dämmmaterialien und geringeren Wärmeverlusten, was den Stromverbrauch der Wärmepumpe reduziert.
  • Altbauten hingegen haben oft höhere Wärmeverluste durch ungedämmte Wände, Fenster und Dächer. Hier empfiehlt es sich, vor dem Einbau einer Wärmepumpe eine energetische Sanierung vorzunehmen, um die Effizienz der Anlage zu maximieren und den Stromverbrauch der Wärmepumpe im Altbau zu senken.

Ein schlecht gedämmtes Haus kann den Strombedarf der Wärmepumpe um bis zu 50 % erhöhen, was die Betriebskosten und die Umweltbelastung signifikant steigert.

 

2. Heizsystem und Vorlauftemperatur

 

Das Heizsystem, das mit der Wärmepumpe kombiniert wird, hat großen Einfluss auf den Strombedarf der Wärmepumpe. Systeme mit niedrigen Vorlauftemperaturen, wie Fußboden- oder Wandheizungen, sind besonders effizient, da es so zu einer geringeren Leistungsaufnahme der Wärmepumpe kommt und sie weniger Energie benötigt, um das Heizwasser zu erwärmen.

  • Fußbodenheizungen arbeiten mit Vorlauftemperaturen von etwa 30 bis 35 °C und sind daher optimal für Wärmepumpen geeignet.
  • Heizkörper hingegen erfordern oft höhere Vorlauftemperaturen (50 bis 60 °C), was den Strombedarf der Wärmepumpe erhöht. In solchen Fällen kann die Wahl eines speziellen Wärmepumpentyps, z. B. einer Hochtemperatur-Wärmepumpe, sinnvoll sein.

Auf eine Senkung der Vorlauftemperatur folgt eine geringere Leistungsaufnahme der Wärmepumpe, was zu erheblichen Einsparungen führen kann – schon ein Unterschied von 5 °C macht sich deutlich beim Verbrauch der Wärmepumpe und den Betriebskosten bemerkbar.

 

3. Nutzerverhalten und Raumtemperatur

 

Ihre persönlichen Heizgewohnheiten spielen ebenfalls eine entscheidende Rolle. Wer ständig hohe Raumtemperaturen wünscht oder in Abwesenheit nicht auf Absenkzeiten achtet, treibt den Strombedarf der Wärmepumpe und somit auch den Energieverbrauch der Wärmepumpe in die Höhe.

  • Optimales Heizen: Eine Raumtemperatur von 20 bis 22 °C ist in den meisten Wohnräumen ausreichend. Jeder zusätzliche Grad erhöht den Energieverbrauch der Wärmepumpe um etwa 6 %.
  • Absenkzeiten: In der Nacht oder bei längerer Abwesenheit kann die Raumtemperatur abgesenkt werden, um Energie zu sparen und den Wärmepumpen Stromverbrauch herunterzuschrauben.

Ein bewusster Umgang mit dem Heizverhalten, gepaart mit einer automatisierten Steuerung, z. B. über ein Smart-Home-System, kann den Stromverbrauch einer Wärmepumpe deutlich reduzieren.

 

Wärmepumpe: Stromverbrauch berechnen – so geht’s

 

Um den Stromverbrauch Ihrer Wärmepumpe realistisch einschätzen zu können, ist es wichtig, die relevanten Kennzahlen und eine einfache Berechnungsformel zu kennen. Mit den richtigen Informationen können Sie den Verbrauch einer Wärmepumpe selbst kalkulieren und so Ihre jährlichen Betriebskosten genauer planen.

 

Der Meisterbetrieb in Ihrer Nähe berät Sie auch gerne persönlich zu Ihrer Wärmepumpenlösung und Ihren Fragen.

 

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Wichtige Kennzahlen: COP und JAZ

 

Der Stromverbrauch einer Wärmepumpe hängt von ihrer Effizienz ab, die durch Kennzahlen wie den COP (Coefficient of Performance) und die JAZ (Jahresarbeitszahl) beschrieben wird. Ein typischer COP-Wert liegt bei 3 bis 5, während die JAZ häufig etwas niedriger ausfällt, da sie auch ungünstige Betriebsbedingungen berücksichtigt.

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COP (Coefficient of Performance)

 

Der COP-Wert gibt das Verhältnis zwischen der abgegebenen Wärmeleistung und der aufgenommenen elektrischen Energie an. Ein COP von 4 bedeutet, dass die Wärmepumpe mit 1 kWh Strom 4 kWh Wärme erzeugt.

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JAZ (Jahresarbeitszahl)

 

Die JAZ beschreibt die Effizienz der Wärmepumpe über ein gesamtes Jahr hinweg, unter Berücksichtigung von Schwankungen durch Außentemperaturen und Betriebsbedingungen. Je höher der Wert, desto effizienter arbeitet die Anlage.

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Die Standardformel zur Berechnung des Stromverbrauchs erklärt

 

Der Verbrauch einer Wärmepumpe lässt sich mit einer einfachen Formel berechnen, wobei einige grundlegende Annahmen verwendet werden:

  • Heizlast: Sie beschreibt den Wärmebedarf eines Hauses. Für ein durchschnittliches Einfamilienhaus mit 100 bis 150 m² Wohnfläche wird häufig ein Richtwert von 8 bis 12 kW angenommen. Diese Schätzung kann jedoch variieren und hängt von Faktoren wie dem Baujahr, dem Dämmstandard und der Klimaregion ab. Eine genaue Berechnung sollte durch einen Energieberater oder eine Heizlastberechnung nach DIN EN 12831 erfolgen.
  • Betriebsstunden: Wärmepumpen laufen in der Heizperiode meist zwischen 1.800 und 2.500 Stunden im Jahr. Dieser Wert richtet sich nach der Nutzungsintensität und den klimatischen Bedingungen.
  • JAZ (Jahresarbeitszahl): Sie gibt an, wie effizient die Wärmepumpe über das gesamte Jahr arbeitet. Typische Werte liegen zwischen 3 und 4, abhängig vom Wärmepumpentyp und den Betriebsbedingungen.

 

Mit diesen Angaben lässt sich der Stromverbrauch folgendermaßen berechnen:

Heizlast (kW) x Betriebsstunden (h) ÷ JAZ = Stromverbrauch (kWh/Jahr)

 

Beispielrechnung:

Angenommen, die Heizlast eines Hauses beträgt 10 kW, die Wärmepumpe läuft 2.000 Stunden im Jahr, und die JAZ liegt bei 3,5. Dann errechnet sich der Stromverbrauch der Wärmepumpe von einem Einfamilienhaus folgendermaßen:


10 kW x 2.000 h ÷ 3,5 = 5.714 kWh/Jahr


Bei einem Strompreis von 34 Cent pro kWh* ergeben sich jährliche Stromkosten von etwa 1.943 €. Mit einem günstigeren Wärmepumpenstromtarif könnten diese Kosten deutlich geringer ausfallen.


* Für die Berechnung der Stromkosten der Wärmepumpe wird ein Strompreis von 34 Cent pro kWh als Richtwert verwendet. Dieser Wert entspricht dem aktuellen Durchschnittspreis für Haushaltsstrom in Deutschland (Stand Januar 2025) und basiert auf den Daten der letzten Jahre, die von Verbraucherschutzorganisationen und Energieanbietern bereitgestellt wurden. Es ist wichtig zu beachten, dass die tatsächlichen Kosten je nach Region, Anbieter und Stromtarif variieren können. Insbesondere Wärmepumpenstromtarife bieten oft günstigere Konditionen und können die Stromkosten einer Wärmepumpe im Einfamilienhaus deutlich senken.

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1. Heizlast ermitteln

 

Lassen Sie Ihre Heizlast vom Meisterbetrieb in Ihrer Nähe berechnen oder nutzen Sie einen Online-Rechner.

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2. Betriebsstunden schätzen

 

Berücksichtigen Sie, wie lange die Wärmepumpe durchschnittlich in Betrieb ist.

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3. JAZ bestimmen

 

Diese Kennzahl erhalten Sie aus den technischen Daten Ihrer Wärmepumpe oder von Ihrem Installateur.

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4. Formel anwenden

 

Setzen Sie die Werte in die oben genannte Formel ein, um den Stromverbrauch zu berechnen bzw. lassen sich von Ihrem Meisterbetrieb unterstützen.

Schrittweise den Verbrauch einer Wärmepumpe berechnen

Kostenanalyse: Was kostet der Betrieb einer Wärmepumpe?

Nachdem wir nun wissen, wie sich der Stromverbrauch einer Wärmepumpe berechnet, stellt sich die Frage: Was bedeutet das für Ihren Geldbeutel? Lassen Sie uns gemeinsam die durch den Wärmepumpen Stromverbrauch entstehenden Kosten unter die Lupe nehmen und herausfinden, wie Sie durch die richtige Tarifwahl und staatliche Förderungen sparen können.

Der Strompreis ist ein entscheidender Faktor für die Betriebskosten Ihrer Wärmepumpe. Aktuell liegt der durchschnittliche Strompreis für Haushaltskunden in Deutschland bei etwa 34 Cent pro kWh. Doch wussten Sie, dass es spezielle Tarife gibt, die genau auf die Bedürfnisse von Wärmepumpenbesitzern zugeschnitten sind?

 

Mit einem Wärmepumpenstromtarif können Sie häufig von günstigeren Konditionen profitieren. Diese speziellen Tarife berücksichtigen die Betriebszeiten Ihrer Wärmepumpe und bieten oft niedrigere Arbeitspreise. Dadurch können Sie die jährlichen Stromkosten Ihrer Wärmepumpe deutlich reduzieren.

Ein Wärmepumpenstromtarif ist ein spezieller Stromtarif, der auf die Bedürfnisse von Haushalten mit Wärmepumpen zugeschnitten ist. Da Wärmepumpen vor allem in den Zeiten außerhalb der Stromspitzenlast betrieben werden, können Energieversorger ihre Netze besser auslasten und diese Vorteile in Form günstigerer Tarife an Sie weitergeben.

 

Um einen solchen Tarif nutzen zu können, ist in der Regel ein separater Stromzähler erforderlich. Dies ermöglicht es dem Netzbetreiber, den Verbrauch der Wärmepumpe genau zu erfassen und bei Bedarf die Stromzufuhr kurzfristig zu unterbrechen (Lastmanagement). Die Installation eines zusätzlichen Zählers wird vom Messstellenbetreiber vorgenommen. In manchen Fällen muss dafür der vorhandene Zählerschrank erneuert werden, was zu zusätzlichen Kosten führen kann.

 

Die gute Nachricht: Sie selbst müssen den zusätzlichen Zähler nicht anmelden. Die Wärmepumpe hingegen muss beim zuständigen Netzbetreiber registriert werden. Diese Anmeldung übernimmt in der Regel der Meisterbetrieb, der die Wärmepumpe bei Ihnen installiert. Das spart Ihnen Zeit und vereinfacht den Prozess.

Vorteile:

 

  • Geringere Stromkosten: Durch den günstigeren Arbeitspreis sparen Sie jährlich oft mehrere hundert Euro.
  • Umweltfreundlich: Viele Anbieter setzen auf Ökostrom, was Ihre Heizung noch nachhaltiger macht.
  • Planbare Kosten: Feste Preise ermöglichen eine bessere Kalkulation der Kosten für den Energiebedarf Ihrer Wärmepumpe.

 

Auswahlkriterien:

 

  • Preis pro kWh: Vergleichen Sie die Arbeitspreise verschiedener Anbieter.
  • Grundgebühr: Achten Sie auf die monatliche Grundgebühr, die teilweise variieren kann.
  • Vertragsbedingungen: Prüfen Sie Vertragslaufzeiten, Kündigungsfristen und eventuelle Preisanpassungsklauseln.
  • Ökostromanteil: Wenn Ihnen Nachhaltigkeit wichtig ist, wählen Sie einen Tarif mit 100 % Ökostrom.
    Ein Vergleich verschiedener Wärmepumpenstromtarife lohnt sich in jedem Fall. Nutzen Sie Vergleichsportale oder lassen Sie sich von Ihrem regionalen Energieversorger beraten.

Wie schlägt sich die Wärmepumpe im Kostenvergleich mit traditionellen Heizsystemen wie Gas- und Ölheizungen?

 

Hier ein Überblick:

 

  • Anschaffungskosten: Wärmepumpen sind in der Anschaffung meist teurer als Gas- oder Ölheizungen. Je nach System und Aufwand für Installation können die Kosten zwischen 10.000 und 25.000 Euro liegen.
  • Betriebskosten: Dank hoher Effizienz und günstigen Stromtarifen liegen die jährlichen Betriebskosten oft unter denen von Gas- und Ölheizungen. Beispielsweise können Sie mit einer effizienten Wärmepumpe und einem Wärmepumpenstromtarif jährliche Heizkosten von etwa 800 bis 1.200 Euro erreichen.
  • Wartungskosten: Wärmepumpen benötigen weniger Wartung, was die laufenden Kosten weiter senkt.
    Umweltbilanz: Wärmepumpen sind deutlich klimafreundlicher, insbesondere wenn Ökostrom genutzt wird.
  • Fazit: Obwohl die Anschaffungskosten höher sind, lohnen sich Wärmepumpen langfristig finanziell und bieten zudem ökologische Vorteile.

Der Staat unterstützt die Umstellung auf umweltfreundliche Heizsysteme mit attraktiven Förderprogrammen:

  • Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG): Sie können Zuschüsse von bis zu 70 % der Investitionskosten erhalten, abhängig vom gewählten System und zusätzlichen Maßnahmen. Einen tieferen Einblick zu Fördermaßnahmen Ihrer Wärmepumpe erhalten Sie auf unserer Informationsseite.
  • Regionale Förderungen: Einige Bundesländer und Kommunen bieten zusätzliche Fördermittel an.
  • Steuerliche Vorteile: Kosten für energetische Sanierungen können unter bestimmten Voraussetzungen von der Steuer abgesetzt werden.

 

Wie profitieren Sie davon?

  • Informieren Sie sich frühzeitig: Förderanträge müssen vor Beginn der Maßnahme gestellt und bewilligt werden.
  • Kombination von Förderungen: In manchen Fällen können verschiedene Förderprogramme kombiniert werden.
  • Professionelle Beratung: Ein Energieberater kann Ihnen helfen, die maximale Förderung zu erhalten. Mit unserem Förderrechner können Sie sich bereits vorab Ihre individuelle Fördersumme berechnen lassen.

 

Durch die Inanspruchnahme von Förderungen können Sie die hohen Anfangsinvestitionen erheblich reduzieren und die Amortisationszeit Ihrer Wärmepumpe verkürzen.

Tipps zur Reduzierung des Stromverbrauchs

 

Mit ein paar einfachen Maßnahmen können Sie den Stromverbrauch Ihrer Wärmepumpe deutlich senken und damit Ihre Betriebskosten reduzieren. Hier sind die wichtigsten Tipps, um die Effizienz Ihrer Anlage zu maximieren:

 

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Optimierung der Heizkurve

 

Die Heizkurve ist ein zentraler Faktor für die Effizienz Ihrer Wärmepumpe. Sie regelt, wie stark das Heizwasser erwärmt wird, abhängig von der Außentemperatur.

 

Eine zu hoch eingestellte Heizkurve führt oft zu unnötig hohen Vorlauftemperaturen und damit zu einem erhöhten Stromverbrauch. Mit einer optimal eingestellten Heizkurve können Sie Energie sparen, ohne auf Komfort verzichten zu müssen. Lassen Sie die Heizkurve idealerweise von einem Fachmann anpassen oder experimentieren Sie selbst vorsichtig mit kleinen Änderungen, bis die gewünschte Raumtemperatur erreicht wird.

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Anpassung der Vorlauftemperatur

 

Die Vorlauftemperatur beeinflusst den Energiebedarf der Wärmepumpe erheblich. Wärmepumpen arbeiten besonders effizient bei niedrigen Vorlauftemperaturen, wie sie bei Fußboden- oder Wandheizungen üblich sind.

 

Auch bei herkömmlichen Heizkörpern können Sie die Vorlauftemperatur oft etwas senken, ohne dass der Wohnkomfort darunter leidet. Schon eine Absenkung um 5 °C kann den Stromverbrauch um mehrere Prozent reduzieren. Diesen Wert können Sie über die Steuerung der Wärmepumpe anpassen.

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Regelmäßige Wartung und Pflege

 

Ein gut gewartetes System arbeitet effizienter und verbraucht weniger Strom. Lassen Sie Ihre Wärmepumpe regelmäßig vom Meisterbetrieb in Ihrer Nähe überprüfen.

 

Wartungsmaßnahmen umfassen unter anderem:

  • Reinigung des Verdampfers und der Filter
  • Prüfung der Kältemittelmenge
  • Optimierung der Steuerung und Regelung

Eine Wartung verlängert nicht nur die Lebensdauer Ihrer Wärmepumpe, sondern sorgt auch dafür, dass sie dauerhaft mit optimaler Effizienz arbeitet.

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Integration erneuerbarer Energien

 

Die Kombination Ihrer Wärmepumpe mit einer Photovoltaikanlage kann die Stromkosten Ihrer Wärmepumpe erheblich senken. Der selbst erzeugte Strom wird direkt für den Betrieb der Wärmepumpe genutzt, wodurch weniger Strom aus dem Netz bezogen werden muss.

 

Ein Beispiel: Mit einer 5-kWp-Photovoltaikanlage können Sie jährlich rund 4.500 kWh Strom erzeugen. Davon können Sie einen großen Teil für Ihre Wärmepumpe nutzen, besonders wenn diese so programmiert ist, dass sie während sonnenreicher Stunden läuft. Das reduziert Ihre Abhängigkeit von steigenden Strompreisen und macht Ihr Heizsystem noch umweltfreundlicher. Mehr zu diesem Thema finden Sie im Beitrag: „Unschlagbares Duo: Wärmepumpe und Photovoltaik“.

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Besonderheiten bei Altbauten: Stromverbrauch und Effizienz

 

Altbauten stellen besondere Herausforderungen an den effizienten Betrieb einer Wärmepumpe. Schlechte Dämmung, veraltete Heizsysteme und hohe Wärmeverluste können dazu führen, dass der Stromverbrauch höher ausfällt als bei Neubauten. Dennoch gibt es Möglichkeiten, Wärmepumpen auch in Altbauten effizient zu nutzen. Den Stromverbrauch einer Wärmepumpe im Altbau berechnen Sie auch mit der oben genannten Formel (Stromverbrauch (kWh/Jahr) = Heizlast (kW) x Betriebsstunden (h) ÷ JAZ). Für ein aussagekräftiges Ergebnis sollten Sie jedoch die Heizlast und die JAZ vorab bestimmen lassen, da Wärmepumpen in schlecht gedämmten Altbauten weniger effizient arbeiten können. Wenn Sie an einer Wärmepumpe im Altbau interessiert sind, hilft Ihnen dieser Beitrag sicher auch weiter: „Wärmepumpe für Altbau im Rahmen einer Sanierung“.

Herausforderungen und Lösungen

 

Altbauten haben oft höhere Heizlasten, da Wärme durch schlecht isolierte Fenster, Wände oder Dächer verloren geht. Dies bedeutet, dass die Wärmepumpe mehr Energie aufwenden muss, um die gewünschte Raumtemperatur zu erreichen. Dadurch ist der Stromverbrauch einer Wärmepumpe im Altbau meist höher.

 

Lösungen:

 

Der Umstieg auf eine Wärmepumpe in einem Altbau erfordert oft eine Kombination aus technischen Maßnahmen und finanzieller Unterstützung.

  • Nachrüstung von Dämmung: Eine gute Dämmung reduziert den Wärmeverlust erheblich. Außen- oder Innendämmungen sowie neue Fenster können den Energiebedarf der Wärmepumpe drastisch senken.
  • Hydraulischer Abgleich: Durch die gleichmäßige Verteilung der Wärme im Heizsystem arbeitet die Wärmepumpe effizienter.
  • Niedrigtemperatur-Heizsysteme: Der Austausch alter Heizkörper gegen Fußboden- oder Wandheizungen kann die Vorlauftemperatur senken und den Stromverbrauch reduzieren.
  • Hybrid-Systeme: Die Kombination einer Wärmepumpe mit einem Gas- oder Ölkessel kann in Altbauten sinnvoll sein, um Spitzenlasten abzudecken.
  • Förderungen in Anspruch nehmen: Die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) unterstützt mit Zuschüssen und Krediten sowohl die Sanierung als auch die Installation von Wärmepumpen.
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Bedeutung der Gebäudesanierung

 

Eine umfassende Gebäudesanierung ist der Schlüssel zur Effizienzsteigerung in Altbauten. Maßnahmen wie das Dämmen der Gebäudehülle oder der Austausch veralteter Fenster sind oft Voraussetzung, um die Wärmepumpe optimal betreiben zu können und den Stromverbrauch der Wärmepumpe im Altbau langfristig zu senken. Eine bessere Dämmung reduziert die Heizlast um bis zu 50 %. Niedrigere Wärmeverluste ermöglichen zudem den effizienten Betrieb bei niedrigeren Vorlauftemperaturen. Die Investition in Sanierungsmaßnahmen zahlt sich somit durch geringere Heizkosten aus.

 

Tipp: Lassen Sie sich von einem Energieberater beraten, um die passende Kombination aus Sanierungsmaßnahmen und Förderungen zu finden. So schaffen Sie die Grundlage für einen effizienten Betrieb und Strombedarf Ihrer Wärmepumpe.

 

Fördersumme berechnen lassen Kostenüberblick erhalten

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Stromverbrauch einer Wärmepumpe im Winter

 

Der Winter ist die härteste Bewährungsprobe für jede Wärmepumpe, denn in der Heizperiode läuft sie am meisten und muss oft unter weniger optimalen Bedingungen arbeiten. Der Stromverbrauch einer Wärmepumpe im Winter steigt naturgemäß an, da die Leistungsaufnahme der Wärmepumpe viel höher ist und sie mehr Energie aufwenden muss, um das Gebäude ausreichend zu beheizen.


Warum steigt der Verbrauch im Winter?

  • Niedrigere Außentemperaturen: Besonders bei Luft-Wasser-Wärmepumpen nimmt die Effizienz ab, da die Außenluft als Wärmequelle genutzt wird. Je kälter es ist, desto mehr Strom wird benötigt, um die gewünschte Heizleistung zu erzeugen.
  • Höhere Heizlast: Bei Minusgraden steigt der Wärmebedarf des Gebäudes erheblich, insbesondere wenn es schlecht gedämmt ist.
  • Defrosting (Enteisung): Luft-Wasser-Wärmepumpen müssen bei Temperaturen unter dem Gefrierpunkt regelmäßig ihren Verdampfer enteisen, was zusätzlichen Stromverbrauch verursacht.

 

Wie hoch ist der typische Stromverbrauch im Winter?

Der genaue Verbrauch hängt vom Wärmepumpentyp, der Dämmung des Gebäudes und den Wetterbedingungen ab. Als Faustregel kann man annehmen, dass eine Wärmepumpe in den Wintermonaten etwa 60 bis 70 % ihres jährlichen Stromverbrauchs verursacht. Für ein durchschnittliches Einfamilienhaus mit einer Heizlast von 10 kW und einer Jahresarbeitszahl von 3,5 kann der Stromverbrauch in der Heizperiode somit zwischen 3.500 und 4.000 kWh liegen.

 

Wie kann der Verbrauch reduziert werden?

  • Vorlauftemperatur optimieren: Eine niedrigere Vorlauftemperatur spart Energie, ohne den Komfort zu beeinträchtigen.
  • Dämmung verbessern: Jede Maßnahme zur Reduzierung von Wärmeverlusten senkt den Heizbedarf.
  • Intelligente Steuerung nutzen: Moderne Wärmepumpen können den Betrieb dynamisch an die Außentemperatur anpassen und arbeiten so effizienter.

 

Tipp: Wenn Sie den Energieverbrauch Ihrer Wärmepumpe im Winter überwachen, können Sie gezielt Optimierungspotenziale aufdecken, etwa durch Anpassung der Heizzeiten oder der Vorlauftemperatur.

Zukunftsausblick: Entwicklung der Strompreise und Effizienzsteigerungen

 

Wärmepumpen gehören bereits heute zu den effizientesten Heiztechnologien, und ihre Zukunftsaussichten sind vielversprechend. Während sich Strompreise kurzfristig stabilisieren oder leicht ansteigen könnten, dürften langfristig sinkende Kosten für erneuerbare Energien und technische Fortschritte die Betriebskosten von Wärmepumpen weiter senken.

 

Innovationen wie umweltfreundlichere Kältemittel, effizientere Komponenten und smarte Steuerungssysteme verbessern die Leistungsfähigkeit moderner Wärmepumpen. Insbesondere die Integration mit Photovoltaikanlagen und Stromspeichern wird in den kommenden Jahren eine noch größere Rolle spielen, um Kosten zu reduzieren und klimaneutral zu heizen.

 

Wer bereits jetzt auf eine Wärmepumpe setzt, profitiert nicht nur von attraktiven Fördermöglichkeiten, sondern ist auch für die steigenden CO2-Preise und die Energiewende bestens gerüstet. Sie sind an einer Wärmepumpe interessiert? Finden Sie heraus, was eine Wärmepumpenlösung in Ihrer individuellen Situation kostet, oder lassen sich vom Meisterbetrieb in Ihrer Nähe beraten.

 

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Fazit: So berechnen Sie den Stromverbrauch Ihrer Wärmepumpe


Eine Wärmepumpe ist nicht nur eine umweltfreundliche, sondern auch eine langfristig wirtschaftliche Heizlösung. Damit Sie die volle Effizienz Ihrer Anlage ausschöpfen können, lohnt es sich, den Stromverbrauch genau zu kennen und gezielt zu optimieren.


Mit der einfachen Formel Heizlast x Betriebsstunden ÷ JAZ können Sie den jährlichen Stromverbrauch einer Wärmepumpe berechnen. Wichtig ist, dabei realistische Werte für Ihr Gebäude, die Betriebsbedingungen und die Effizienz Ihrer Wärmepumpe anzusetzen. Tools wie Online-Rechner oder professionelle Energieberater helfen Ihnen, die Berechnung zu verfeinern und Einsparpotenziale zu entdecken.


Die Betriebskosten hängen maßgeblich vom Strompreis ab. Mit einem Wärmepumpenstromtarif können Sie Ihre Kosten oft spürbar senken. Gleichzeitig reduzieren Sie durch gezielte Maßnahmen wie die Optimierung der Heizkurve oder die Kombination mit einer Photovoltaikanlage nicht nur die laufenden Kosten, sondern auch Ihren CO2-Fußabdruck.


Egal ob Neubau oder Altbau: Mit der richtigen Planung, moderner Technik und staatlicher Förderung wird die Wärmepumpe zur zukunftssicheren Wahl, die Umwelt und Budget gleichermaßen schont.

FAQs zum Stromverbrauch von Wärmepumpen

Der Stromverbrauch lässt sich mit der Formel Heizlast x Betriebsstunden ÷ JAZ berechnen. Dabei geben die Heizlast den Wärmebedarf, die Betriebsstunden die jährliche Laufzeit der Wärmepumpe und die JAZ (Jahresarbeitszahl) deren Effizienz an.

Ein COP-Wert (Coefficient of Performance) von mindestens 3 wird als effizient angesehen. Moderne Wärmepumpen erreichen oft Werte zwischen 4 und 5. Je höher der COP-Wert, desto weniger Strom wird für die gleiche Heizleistung benötigt.

Ein Wärmepumpenstromtarif ist ein spezieller Stromtarif, der günstigere Konditionen für den Betrieb von Wärmepumpen bietet. Voraussetzung ist oft ein separater Stromzähler, der den Verbrauch der Wärmepumpe misst. Solche Tarife sind ideal, um die Betriebskosten zu senken.

Sie können den Stromverbrauch reduzieren, indem Sie:

  • die Heizkurve optimieren,
  • die Vorlauftemperatur absenken,
  • regelmäßige Wartungen durchführen,
  • Ihre Wärmepumpe mit einer Photovoltaikanlage kombinieren.

Ja, eine Wärmepumpe kann auch in einem Altbau sinnvoll sein, insbesondere wenn das Gebäude saniert wurde, etwa durch eine bessere Dämmung oder neue Fenster. Hochtemperatur-Wärmepumpen oder Hybridlösungen sind speziell für Altbauten geeignet.

Wasser-Wasser-Wärmepumpen gelten als die effizientesten, da sie die konstante Temperatur des Grundwassers nutzen. Sole-Wasser-Wärmepumpen (Erdwärme) sind ebenfalls sehr sparsam. Luft-Wasser-Wärmepumpen haben tendenziell einen höheren Stromverbrauch, sind dafür jedoch flexibler einsetzbar.

Ja, die Wärmepumpe muss beim Netzbetreiber angemeldet werden. Diese Aufgabe übernimmt in der Regel der Meisterbetrieb, der die Installation durchführt.

Ja, mit den relevanten Kennzahlen (Heizlast, Betriebsstunden, JAZ) und der genannten Formel können Sie den jährlichen Verbrauch einer Wärmepumpe ungefähr berechnen. Alternativ stehen auch Online-Rechner zur Verfügung, die Ihnen die Berechnung erleichtern.

Der Stromverbrauch einer Wärmepumpe im Einfamilienhaus liegt je nach Typ und Gebäude zwischen 2.000 und 5.000 kWh pro Jahr. Faktoren wie Dämmung, Heizsystem und Größe des Hauses beeinflussen den Verbrauch einer Wärmepumpe im Einfamilienhaus maßgeblich. Wenn Sie mehr zum Stromverbrauch Ihrer Wärmepumpe im Einfamilienhaus wissen möchten, empfiehlt es sich, den Meisterbetrieb in Ihrer Nähe für eine Fachberatung heranzuziehen.

Die Stromkosten Ihrer Wärmepumpe berechnen Sie, indem Sie den Jahresverbrauch der Wärmepumpe mit Ihrem Strompreis multiplizieren. Beispiel: Bei einem Wärmepumpen Stromverbrauch von 4.000 kWh und einem Strompreis von 34 Cent/kWh liegen die Stromkosten Ihrer Wärmepumpe bei 1.360 €.

Eine Grundwasser Wärmepumpe mit einem Jahresverbrauch von etwa 2.000 bis 3.500 kWh pro Jahr weist den geringsten Stromverbrauch auf. Sole-Wasser-Wärmepumpen sind ebenfalls sehr effizient.

Eine Erdwärmepumpe (Sole-Wasser-Wärmepumpe) verbraucht weniger Strom, da die Temperatur im Erdreich konstant bleibt. Der Verbrauch liegt meist zwischen 2.500 und 4.000 kWh pro Jahr. Eine Luftwärmepumpe benötigt mehr Strom, besonders bei niedrigen Außentemperaturen, und kommt auf 3.000 bis 5.000 kWh jährlich.

Der Strombedarf einer Wärmepumpe lässt sich mit der Formel Heizlast x Betriebsstunden ÷ JAZ berechnen. Für genaue Werte sollten Sie die Heizlast Ihres Hauses ermitteln und die Jahresarbeitszahl (JAZ) Ihrer Wärmepumpe berücksichtigen.

Die Stromaufnahme einer Wärmepumpe oder auch Leistungsaufnahme der Wärmepumpe beschreibt die elektrische Leistung, die die Wärmepumpe während des Betriebs benötigt. Die Strom- bzw. Leistungsaufnahme der Wärmepumpe variiert je nach Heizbedarf und Effizienz der Anlage und wird in Kilowatt (kW) angegeben.

Bei einem Stromverbrauch von etwa 3.000 bis 5.000 kWh pro Jahr und einem Strompreis von 34 Cent/kWh liegen die jährlichen Stromkosten einer Luftwärmepumpe zwischen 1.020 und 1.700 €.

Die Leistungsaufnahme einer Wärmepumpe zeigt, wie viel Strom die Wärmepumpe verbraucht, um Wärme zu erzeugen. Je effizienter die Anlage ist, desto geringer ist die Stromaufnahme der Wärmepumpe / Leistungsaufnahme der Wärmepumpe im Verhältnis zur abgegebenen Heizleistung. Die Effizienz einer Anlage ist entscheidend für die Wirtschaftlichkeit und Umweltfreundlichkeit ihres Betriebs. Eine optimale Auslegung und regelmäßige Wartung können dazu beitragen, die Leistungsaufnahme einer Wärmepumpe zu minimieren und die Heizleistung zu maximieren. Somit wird nicht nur der Energieverbrauch der Wärmepumpe gesenkt, sondern auch die Betriebskosten können deutlich reduziert werden.

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Zuletzt geändert: 13.01.2025

Von: Klimeo Redaktion

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