Lösung: Bei schlechten Gerüchen, die aus dem Innengerät austreten und für eine unangenehme Umluft im Raum sorgen, kann in erster Instanz eine eigenständige Desinfektion und Säuberung aller zu erreichender Bestandteile der Anlage helfen. Gerade die Innenraumfilter (Pollenfilter usw.) sind häufig von Verschmutzungen betroffen. Im schlimmsten Fall könne sie sich sogar zu einem Herd für Pilze und Bakterien entwickeln, wenn sie fälschlicherweise zu feucht eingesetzt wurden – sei es bei der Installation der Anlage oder bei einer späteren Wartung.
Zum Reinigen und ggf. Desinfizieren der Filter müssen Sie lediglich die Verkleidung Ihres Innengerätes abnehmen, womit Sie in der Regel auch schon Zugriff auf die Filtereinsätze haben. Verwenden Sie für die Reinigung entweder schlicht klares Wasser oder ziehen Sie noch ein spezielles Reinigungsmittel oder -spray hinzu. Zuvor sollten Sie sich jedoch in jedem Fall beim Hersteller erkundigen, welches Mittel oder Spray sich für Ihre Anlage eignet. Nach dem Säubern und der Desinfektion müssen die Filter komplett durchtrocknen, bevor sie wieder in das Gerät eingebaut werden.
Unser Tipp: Wiederholen Sie diesen Vorgang regelmäßig! Gerade in den Sommermonaten, wenn es warm und die Anlage viel in Betrieb ist, empfehlen wir Ihnen, die Reinigung und Desinfektion mindestens einmal im Monat durchzuführen, um Geruchsbildung vorzubeugen.
Äußerliche Verunreinigungen am Innengerät können Sie also problemlos selbst angehen und im besten Fall so auch das Problem einer unangenehm riechenden Anlage durch Säuberung und Desinfektion lösen. Wenn Ihre Klimageräte aber trotz gründlichem Reinigen und Desinfizieren noch immer mit üblen Gerüchen auf sich aufmerksam machen, sollten Sie in jedem Fall einen Fachbetrieb zurate ziehen.
Lösung: Der Motor eines Autos sollte nur vom Fachmann geprüft werden. Das Gleiche gilt auch für das Herzstück Ihrer Klimaanlage. Hier prüfen Experten Ihre Klimaanlage inklusive aller Bestandteile wie Kompressor, Verdampfer, Schläuche und Co. und entdecken womöglich undichte Stellen oder Fehler, die sie umgehend beheben. Diesen Schritt sollten Sie in jedem Fall gehen, wenn Maßnahmen wie Desinfizieren etc. den Gestank noch nicht beseitigen konnten. Denn nicht nur an den Innenraumfiltern kann Feuchtigkeit entstehen, sondern auch am Verdampfer. Achten Sie daher vor der „Winterpause“ Ihrer Klimaanlage darauf, dass das Gerät richtig austrocknet.
Lösung: Natürlich können nicht nur Feuchte oder Nässe der Grund für unangenehme Gerüche sein, sondern auch ein genereller Defekt an einem Einzelteil Ihres Klimasystems vorliegen. Die Begutachtung durch einen Fachmann ist hier unabdingbar, wenn desinfizieren und säubern keine Abhilfe schaffen konnten. Gerade wenn die Anlage nicht nur übel riecht, sondern auch Probleme beim Kühlen durch fehlendes Kältemittel oder bei der Einstellung der Temperatur macht, liegt häufig ein tiefer greifendes Problem zugrunde.
Lösung: Ihr Auto muss alle zwei Jahre über den TÜV. Genauso verhält es sich mit Ihren Klimageräten. Zwar sind Sie zu einer regelmäßigen Wartung nicht gesetzlich verpflichtet, allerdings sollten Sie die Begutachtung durch einen Klima-Fachbetrieb mindestens einmal im Jahr in Anspruch nehmen, wenn Sie Situationen wie die einer muffig riechenden Anlage, erst gar nicht erleben möchten. Lassen Sie Instandhaltungen und Reparaturen immer nur von zertifizierten Fachbetrieben durchführen. Denn auch eine unsachgemäß durchgeführte Reinigung, Wartung oder Reparatur können zu vermeidbaren Problemen und Defekten führen.
Unser Tipp: Sorgen Sie dafür, dass Ihr Klimasystem regelmäßig gereinigt, desinfiziert und gewartet wird, um so die Effizienz und auch Langlebigkeit Ihrer Anlage zu garantieren. Dabei wird der Kältekreislauf auf Lecks geprüft, um einen Austritt von Kältemittel auszuschließen. Das ist vor allem aus Umweltsicht nicht auf die leichte Schulter zu nehmen.