Was macht das Kältemittel in Klimaanlagen?
Wenn Sie an Kältemittel denken, kommt Ihnen wahrscheinlich sofort ein Klimagerät in den Sinn. Doch auch in unserem Alltag versteckt sich das Mittel, das für für die angenehmen Temperaturen in den eigenen vier Wänden verantwortlich ist: Im Kühlschrank und auch im Auto befindet sich das Mittel. Heutzutage werden verschiedene natürliche und synthetische Kältemittel in diversen Bereichen verwendet.
Die verwendeten Kältemittel sind der Wärmeträger in Klimageräten und sorgen für die gewünschte Temperatur. Sie bewegen sich in einem Kühlkreislauf innerhalb der Klimageräte. Bei mobilen Klimaanlagen findet der Kühlkreislauf im Monoblock-Gerät statt, bei Splitanlagen im Innen- und Außengerät. Diese sind über hermetisch abgedichtete Rohrleitungen verbunden und stehen unter Vakuum.
Kurzer Exkurs: Bei Splitgeräten liegt die Leckrate bei unter 0,6 %. Das heißt bei 100 installierten Split-Klimaanlagen verliert maximal eins Kühlflüssigkeit, sofern es von einem Kältefachbetrieb montiert und regelmäßig gewartet wird. Abhängig von der Bauart und Baugröße liegt die Füllmenge bei Split-Klimaanlagen zwischen 760 und 1200 Gramm.
Der Kompressor ist bei jedem Klimagerät die treibende Kraft, der das verwendete Kältemittel unter hohem Druck und enormer Erhitzung verdichtet, wodurch es gasförmig wird und die Wärme aufnimmt. Im Kondensator wird es wieder verflüssigt, sodass das flüssige Kältemittel die Wärme abgibt und diese an die Umgebung abgeführt wird.
Je nachdem, welches Kältemittel eingesetzt wird, hat das Auswirkungen auf die Leistung, den Verbrauch und den Aufwand der Konstruktion von Klima- und Kälteanlagen. Zudem sind die EU-Richtlinien und die F-Gase-Verordnung für die Umweltfreundlichkeit und langfristige Nutzung Ihrer Anlage entscheidend. Jede Kühlflüssigkeit hat nämlich andere Auswirkungen auf die Umwelt, die durch das Global Warming Potencial (den Treibhauseffekt) angegeben werden.